Künstler*innen Nordburgenland
Sonntag, 7. Mai 2023
10:00-18:00
Nach Vereinbarung auch an den Tagen um den 7. Mai 2023 für Besuche geöffnet
Edith Sandhofer
Kunst, Fotografie, Objektkunst
Im Gartenatelier werden Draht-Skulpturen und Malereien als optische Verschmelzung der Körper mit ihrer Umgebung gezeigt.
Untere Bahngasse 74
7083 Purbach am
Neusiedler See
+43 699 194 18 148
www.edith-sandhofer.at
Weine - Weintourismus Burgenland
Über die Künstlerin: Edith Sandhofer aus Purbach am Neusiedler See beschäftigt sich in ihrem künstlerischen Schaffen mit Malerei, Fotografie, Objektkunst und schon seit 1986 mit Computerkunst. Je nach Thema und Titel der Ausstellungen werden verschiedene Kunsttechniken angewendet und/oder kombiniert. Die Ausbildung zur Grafikerin an der Grafischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien und das Studium der Kunsttherapie haben wesentlich den Blick für Ausdruck geschärft. 2016 initiierte Edith Sandhofer in ihrem Heimatort den www.Kunstkreis-Purbach.at.
Über die Kunst: Die Werke von Edith Sandhofer stellen existenzielles Sein in Bezug zum Raum, von dem wir bewegt werden, als Resonanzprozess dar. Speziell mit den Draht- Skulpturen gelingt eine optische Verschmelzung der Körper mit der Umgebung. Diese Idee setzt sich in den neuesten Werken, jedoch mit anderen Techniken, unter dem Überthema „Transformation“ fort.
Über die Skulpturen aus Draht: Seit 2021 beschäftigt sich die Künstlerin zusätzlich zur Malerei mit dem Bau von Skulpturen aus Maschendraht. Dabei wird die Form der Skulpturen direkt am Menschen abgenommen, wodurch jedes Abbild eine besondere beseelte Ausstrahlung erhält. Die Durchsichtigkeit des Materials lässt die Körper mit ihrer Umgebung verschmelzen. Die spiegelnde silberne Oberfläche bewirkt, dass je nach Lichteinfall die Figur manchmal überhaupt zu verschwinden scheint. Dann sieht man nur die silbern lackierten Schuhe, die jede Skulptur von jener Person, die Modell gestanden ist, trägt.
Das Thema hinter den Skulpturen: Der Moment zählt. Vergangenheit und Zukunft treffen sich im Licht der Gegenwart. Wir sind immer nur im hier und jetzt wirklich. Draht eignet sich ideal dafür, um den Menschen in seinem Resonanzraum zur jeweiligen Umwelt darzustellen. Als Gruppe werden die Skulpturen zu bestimmten Themen in Szene gesetzt.
Über die Bilder: 2023 ist ein Jahr der „Transformation“. Die ganze Welt ist wie nie zuvor in Bewegung. Abgrenzung zu Themen wie Krieg, Verfolgung, Flucht ist kaum mehr möglich. Unsere Erde wird fortlaufend von tausenden Satelliten umrundet und das Internet kennt uns, wie wir selber es kaum erahnen. Zudem stehen wir bald in Konkurrenz mit künstlichen Intelligenzen.
Der Körper als realer Ort, dem ein ICH innewohnt, verbindet sich mit seiner Umwelt und wird so Teil derselben. Neben der naturbezogenen Welt, die uns Orientierung und Existenz ermöglicht, sind wir längst in virtuellen Wahrnehmungsräumen angekommen. Hier zu unterscheiden, wo hören wir als Mensch auf und wieweit verschmelzen wir mit interaktiven Parallelwelten, wird mitunter zur Herausforderung. In den Bildern werden Menschen nur mehr als Kontur gezeigt. Innen- und Außenwelt bilden den gemeinsamen Hintergrund.
Die Werke bestehen aus drei Elementen:
1. Dem Körper, der als realer Ort dem ein ICH ein Zuhause gibt und in dem jede/r von uns seine ureigene Persönlichkeit lebt.
2. Die naturbezogene Welt, die uns Orientierung und Existenz ermöglicht. Sie nährt und trägt uns.
3. Die virtuellen Wahrnehmungsräume, in denen wir uns tagtäglich bewegen.