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Künstler*innen Mittel- & Südburgenland
Sonntag, 4. Juni 2023
10:00-18:00
Individuelle Öffnungszeiten

Nach Vereinbarung auch in den Tagen um den 4. Juni 2023 für Besuche geöffnet.

Christian Kammerhofer
Kulturgutscheinpartner*innen
Fotografieren nicht erwünscht

Malerei, Grafik, Bildhauerei

Wienerstraße 10
7400 Oberwart

Bei ihm entsteht Kunst immer sozusagen als Reaktion auf seine Umwelt, um anzuklagen, um lauthals Protest zu erheben ohne die Stille zu durchbrechen. Bilder als Denkanstoß, als mahnende Objekte die dem Betrachter in Erinnerung rufen, was von den Medien und dem Mainstream nicht kommuniziert und gezeigt wird. Er beschreitet also einen einsamen Pfad. Wie viele Künstler vor ihm.
In seiner Arbeit geht es vorrangig um die innere Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Fragen, er begeht quasi Tabubruch und stellt künstlerisch die soziale Frage ohne Rücksicht auf den allgemeingültigen Konsens. Was macht den Menschen zum Menschen. Was unterscheidet den Menschen vom Tier, Territorialkämpfe, Futterneid (Kapitalismus)

Im Zyklus „Die Diktatur der Wirtschaft“ konkretisiert er diesen Zugang und fragt:
„Wie weit kann man die Vorherrschaft der Wirtschaft unter
humanen Standpunkten dulden, ohne die Menschlichkeit auszurotten. Den Markt als
höchstes Gut über alles Leben zu stellen?“
„Eine Auswahl und Einkategorisierung für die Tauglichkeit zur Wirtschaftsdiktatur in der, der
Wert der Arbeit nur selten über das Überleben hinausgeht.“
Er sieht sich als Christ, aber er predigt nicht die Ergebung in das Schicksal, nicht das unabänderliche Hinnehmen, das nur stumpf mache. Er will Auflehnung, den Kampf für das Gute, einen Kampf ohne jede Gewalt. Passive Resistenz durch Kunst.
Der Künstler erinnert mit Werken an die Atomkatastrophe von Fukushima die 2011 entstanden sind, an das was uns erwartet, die Zukunft, für die wir gerade die Weichen stellen. Ein wohl wichtiger Aspekt der uns länger schaden würde als nützen. Von Endlagern und „sicheren“ Atommeilern. Denn den Nutzen und Sinn stellt er in Frage, spricht von falschem Öko E- Terror und Verblendung und wie es dazu kommen konnte. Denn niemand wolle hören, dass Verzicht am ökologischsten wäre. Demnach liefen alle gerne Lügen nach, die ein reines Gewissen versprechen. Die verlogenen Verlockungen des Kapitalismus schmecken süß wie die Früchte des verbotenen Baumes nur dass die Strafe nicht die Verbannung aus dem Paradies bedeuten würde, sondern die das Ende der Welt bedeuten werden, wie wir sie kennen.
Man müsse kein Hellseher sein um zu erkennen wohin das alles führen würde, sondern nur seine Sinne schärfen.
Das Bild eines melancholischen Denkers der überdies bei Kaffee die südländische Gemütlichkeit lebt ergibt sich bei einem Besuch in seinem Atelier in Oberwart, im Innenhof der Bäckerei Ringhofer in der Wienerstraße 10. Indem er gerne Besucher zu einem Tässchen Kaffee einlädt um über dies und jenes zu philosophieren.

Das Atelier ist als Gedankenfabrik wahrzunehmen, neue Gedanken auf den Weg zu bringen. Gedanken, die die jüngere Generation eher mit Wohlwollen aufnehmen als die versteiften älteren Generationen. Neue Gedanken braucht das Land.

Er sieht seine Kunst als Tagebuch, das in jeglicher Form umgesetzt wird, grafisch, literarisch, philosophisch malerisch sowie zeitweise auch in Stein gemeißelt.

In unserer neokapitalistischen Welt, wird der höher geschätzt der besitzend ist. Nun ist die Fragestellung, ist ein Arzt oder jemand im Gesundheitswesen geringer zu schätzen als ein Spekulant an der Börse? Oder sind Menschen geringer zu schätzen, die sich nicht verbiegen lassen um eventuell Vergünstigungen zu erlangen.
Wie weit ist Korruption im Land duldbar.

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